Bei einem meiner Kunden arbeite die Mitarbeiter via RDP auf Ihren Arbeitsstationen (Corona bedingt). Bei einer Mitarbeiterin hängt sich die RDP Verbindung immer wieder auf. Sie muss den RDP Client schliessen und neu starten.
Das Problem scheint bekannt und hängt von der Windows 10 Version ab. Im Fall meines Kunden brachte jedoch der Update auf die aktuellstes Windows 10 Version keine Verbesserung. Erst das Deaktivieren des UDP-Protokolls löste das Problem weitgehend (jedoch nicht ganz).
Zwei Ansätze
Deaktivieren von UDP auf dem Zielrechner
Auf dem Zielrechner kann das UDP Protokoll generell für die Terminal Services deaktiviert werden. Somit verwendet der Zielrechner für die RDP Verbindung nur noch das TCP Protokoll.
Regedit öffnen.
Den Schlüssel “HKEY_LOCAL_MACHINE -> Software -> Policies -> Microsoft -> Windows NT -> Terminal Services -> Client” öffnen.
Einen neuen “DWORD 32” Eintrag mit dem Namen “fClientDisableUDP” erstelle und den Wert 1 zuweisen.
Ab jetzt “versteht” der Zielrechner nur noch TCP für die RDP Verbindung.
Deaktvieren von UDP auf dem Clientrechner
Alternativ kann man diese Einstellung via Policy auch auf dem Clientsystem durchführen.
Group Policy Editor Starten.
Zu “Computer Configuration > Administration Templates > Windows Components > Remote Desktop Services > Remote Desktop Connection Client” navigieren.
Die Option "Turn Off UDP On Client" aktivieren.
Ab jetzt erstellt der Client die RDP Verbindung nur noch via dem TCP-Protokoll.
Generell lässt sich nachlesen, dass die Performance via TCP schlechter ist als via UPD. Mein Kunde konnte das jedoch nicht feststellen. RDP via TCP schien sogar eher schneller.